Ergotherapeut/in
Dich begeistert der Sport und du möchtest anderen Menschen helfen fit durch den Alltag zu kommen? Dann bist du auf dem richtigen Weg zu deinem perfekten Ausbildungsberuf. Wir beantworten dir die wichtigsten Fragen rund um die Ausbildung als Ergotherapeut/in.
Was macht ein/e Ergotherapeut/in in der Ausbildung?
Ergotherapie gehört neben Logopädie und Physiotherapie zu den wichtigsten Heilmaßnahmen in der Rehabilitation. Querschnittslähmung nach einem Verkehrsunfall, psychische Erkrankungen oder kindliche Entwicklungsstörungen – viele Menschen können ihren Alltag nicht (mehr) allein bewältigen. Hilfe, insbesondere Hilfe zur Selbsthilfe, erhalten die Betroffenen von Ergotherapeuten.
Ziel ist es, den Betroffenen größtmögliche Selbstständigkeit und Handlungskompetenz zu ermöglichen. Du arbeitest Therapiepläne aus, welche zur Verbesserung der physisch möglichen Tätigkeiten führen sollen oder auch verhindern sollen, dass sich das Krankheitsbild verschlechtert.
Wie viel verdient ein/e Ergotherapeut/in in der Ausbildung?
In der Vergangenheit hat der/die Ergotherapeut/in kein Ausbildungsgehalt erhalten, weil es sich um eine schulische Ausbildung gehandelt hat. Mittlerweile wird die Ausbildung tariflich vergütet, wenn du die Ausbildung an einer Schule absolvierst, die an ein kommunales Krankenhaus oder an eine andere Einrichtung in öffentlicher Trägerschaft angekoppelt ist. Die Höhe deines Ausbildungsgehalts findest du in unserer Gehaltsgrafik weiter unten.
Wie lange dauert die Ausbildung zum/zur Ergotherapeut/in?
Es ist eine schulische Ausbildung, dein Unterricht findet also in Berufsfachschulen statt. Hier wirst du auf die Praxis vorbereitet, Einblicke in die praktischen Abläufe erhältst du durch einige Praktika, die du in Krankenhäusern oder Praxen absolvieren musst. Insgesamt dauert die Ausbildung 3 Jahre.
Was kann man nach der Ausbildung zum/zur Ergotherapeut/in machen?
Die Ergotherapie unterteilt sich in viele Fachbereiche. Zu diesen kannst du Lehrgänge absolvieren, die dich für den jeweiligen Fachbereich spezialisieren. Du kannst also den wählen, der dir am meisten Spaß macht. Eine andere Weiterbildungsmöglichkeit wäre der/die Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen. Mit einigen Jahren Berufserfahrung kannst du auch Bereichsleiter/in in einem Krankenhaus werden.
Was verdient man nach der Ausbildung?
Da du in den meisten Fällen tariflich bezahlt wirst, kannst du sehr gut einschätzen, wie dein späterer Verdienst ausschauen wird. Nach der abgeschlossenen Ausbildung wirst du höchstwahrscheinlich in die Entgeltgruppe 5 eingruppiert. Das entspricht einem Lohn von 2.250 Euro Brutto im Monat. Dein Gehalt kann über die Jahre auf bis zu ca. 3.000 Euro Brutto ansteigen.
Deine Voraussetzungen
- Jeder Patient hat eine eigene Geschichte und einen anderen Charakter, du musst kommunikativ und empathisch sein.
- Du musst nicht die Sportskanone sein, trotzdem solltest du gerne Sport treiben, um deinen Patienten ein gutes Vorbild zu sein.
- Einen klassischen Alltag hast du in diesem Beruf nicht, du musst dir immer wieder neue Lösungen für die verschiedenen Probleme der Patienten einfallen lassen – kreatives und abwechslungsreiches Arbeiten sollte also genau dein Ding sein!
Fakten
Ausbildungsdauer
3 Jahre
Arbeitszeiten
variiert, möglicher Schichtdienst
Empfohlener Abschluss
Mittlere Reife
Arbeitsplatz
Krankenhaus, Arztpraxen
Dein Verdienst
* Löhne können je nach Region und Betrieb unterschiedlich ausfallen