Seit Generationen die gleiche Frage nach dem Schulabschluss: Wie geht es jetzt weiter? Welche Ausbildung ist die Richtige? Wo gibt es bei Bewerbungen die größten Chancen? Welcher Job ist zukunftssicher? Viele junge Menschen sind unsicher bei dieser wichtigen Entscheidung.
Große Verunsicherung
Aktuell ist die Verunsicherung aber doppelt groß. Die Corona-Pandemie hinterlässt Spuren auf dem Ausbildungsmarkt. Laut Zahlen der Agentur für Arbeit in Köln sind derzeit 17 Prozent weniger Ausbildungsstellen verfügbar – aber auch fast zehn Prozent weniger Bewerberinnen und Bewerber auf dem Markt. Über die Schrumpfung des Ausbildungsmarktes zeigt sich Bundesbildungsministerin Anja Karliczek besorgt. „Wir brauchen dringend gut ausgebildete Fachkräfte, damit unsere Wirtschaft nach der Pandemie schnell wieder wächst. Hier bedarf es der gemeinsamen Anstrengung aller an der beruflichen Bildung beteiligten Akteure“, erklärte sie nach der Veröffentlichung des Berufsbildungsberichts 2021.
Auswahlverfahren zurzeit meist digital
Messen oder Praktika zur Berufsorientierung werden derzeit kaum angeboten, stattdessen aber läuft vieles über Internet-Plattformen. Bewerbungen finden wegen der Corona-Pandemie sowieso vorwiegend digital statt. Darauf sollten sich angehende Auszubildende einstellen und sich entsprechend vorbereiten. Dabei sollte über den passenden Hintergrund im Video-Gespräch ebenso viel nachgedacht werden wie über die passende Kleidung. Denn das, was das Gegenüber zu sehen bekommt, sagt viel über den Bewerbenden aus.
(mit Material von djd)