Ein Dachdecker kann nach einer Verletzung nicht mehr schwer tragen, eine Friseurin reagiert plötzlich allergisch auf Haarfärbemittel, ein Krankenpfleger erleidet einen Burn-out: Gesundheitliche Einschränkungen können dem bisherigen Berufsleben ein jähes Ende bereiten. Doch Betroffene können in dieser Situation auf umfangreiche Hilfe zählen.
Der neue Beruf als echte Berufung
So gibt es beispielsweise einen Rechtsanspruch auf Unterstützung bei der beruflichen Neuorientierung für diejenigen, die durch Krankheit oder Unfall ihre Stelle verlieren. Entsprechende Angebote finden Betroffene etwa bei privaten Bildungsunternehmen oder Berufsförderungswerken, wie zum Beispiel dem Deutsche Berufsförderungswerke Bundesverband oder der Diakonie Michaelshoven. Die Kosten übernimmt der jeweilige Reha-Träger. Die Palette reicht von Beratung über Qualifizierungsmaßnahmen bis hin zur Vermittlung in Arbeit. Aufgrund der Pandemie finden viele dieser Maßnahmen derzeit online statt.
Die eigenen Kompetenzen kennen
Am Anfang des Wegs zurück in die Arbeitswelt steht häufig ein Coaching, welcher Beruf zu den eigenen Erfahrungen, Kompetenzen und Wünschen passen könnte. Auf diesen Schritt können dann Weiterbildungen und Jobvermittlung folgen, bei Bedarf flankiert durch Stützunterricht oder psychologische Betreuung.
(mit Material von djd)